Entgasungsprodukt des Inneren

Das Wort „Mumijo“ gebrauchte man noch vor der Entstehung der arabischen, hellenischen und persischen Kulturen. Dieses Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet etwas „den Körper behandelndes oder schützendes“. Die Araber nennen das Mumijo „Bergschweiß“, in Indien und Burma nennt man es „Bergblut“, in Tibet, der Mongolei und Transbaikalien – „Felsensaft“, in Sibirien und Altai – „Bergöl“ oder „Steinöl“. Man muss darauf achten, dass alle Manuskripte einen Hinweis auf die Bergherkunft des Mumijos enthalten.

Noch die Alten verstanden den Zusammenhang vom Mumijo mit dem Inneren. Die Mumijoerze kann man in den folgenden Gebieten treffen: Altaigebirge, Tuwa, Chakassien, Jakutsk, Mongolei, Kasachstan, Tian Shan, Pamir, Kaukasien und anderen Gebieten der Mumijoerze auf der Höhe von 1500 bis zu 4000 m über dem Meeresspiegel bei voller Abwesenheit der Biowelt (Flora und Fauna).

Laut den letzten Angaben bildet sich das Mumijo aus dem Strom einfacher Gase (Н2, СН4, N, CI, CO) in Granitgneiskuppeln zusammen mit den Erzen von Wolfram, Molybdän, Gold, Quecksilber, Barium, Kupfer, Ferrum, Silber u.a. Auf den Ebenen der Gesteine bildet sich ein gelblichgraues Pulver (primäres, unverändertes Mumijo), das mit Meteonachschlägen in offene und geschlossene Fallen (Klüfte, Ställe, Höhlen) weggespült wird, die einen unmittelbaren Zusammenhang untereinander haben und intensiven tektonischen Prozessen unterstehen. Weiter wird das Mumijo mit Spalt- und Kristallwasser aufgelöst und mit Mineralien mit nachfolgender Umlagerung und seiner Speicherung in rinnenförmigen Bauen wie z.B. Hohlräumen, Blasen, Taschen, Höhlen und Leerräumen gesättigt (harzartige Erze des primären oxydierten und khapra-harzartigen sekundären Mumijos). In der Warmzeit sickert die festgewordene Masse durch die Bergklüfte, indem sie Eiszapfen und Tropfsteine bildet, dann auf den Höhlenboden in Form einer Flüssigkeit tröpfelt, sich speichert, verdichtet und endlich versteinert.

Demensprechend haben die Wissenschaftler auf Grund großer Datenmaterialien und der Ergebnisse der chemischen Erlernung des Mumijos bewiesen, dass es ein Entgasungsprodukt des Inneren vorstellt und eine natürlich-ausgeglichene Mischung von wasserlöslichen Organometallverbindungen mit ausgeprägten biologischen Eigenschaften ist, d.h. mit mikrobentötenden, hepatoprotektiven und immunomodulierenden Eigenschaften u.a.